Freitag, 1. Oktober 2010

Jahresausflug 2010 nach Gutach

Am Samstag, dem 11.09.2010 fand unser diesjähriger Jahresausflug nach Gutach im Schwarzwald statt.

Pünktlich um 9.00 Uhr startete ein fast vollbesetzter Bus mit Jung- und Althäxa in Neckartailfingen. Die Fahrt ging über Tübingen in Richtung Villingen-Schwenningen und von dort weiter nach Gutach. Natürlich wurde, wie immer, ein Zwischenstop für die Pinkler und Raucher unter uns eingelegt. Bei dieser Gelegenheit überreichten wir unserem Busfahrer Alex ein kleines Geschenk zur Geburt seiner Tochter Isabelle.

Gegen 11.30 Uhr kamen wir dann endlich in Gutach bei der Sommerrodelbahn an. Huberts Töchter Marion und Melanie, und natürlich ein strahlend blauer Himmel mit viel Sonnenschein erwarteten uns da. Schon von unten machte diese Bahn einen imposanten Eindruck, dass viele meinten, da können sie nicht fahren. Aber als wir an der Bahn ankamen, änderte sich das schnell. Die Spannung war groß und fast alle nahmen ihre Tickets entgegen, um eine erste Fahrt zu probieren. Die einen suchten sich eine „Mitfahrgelegenheit“, da sie noch nie gerodelt sind, die anderen ließen ihrer Lust gleich freien Lauf und fuhren natürlich alleine. Die übrigen machten es sich derweil im Biergarten bei Essen und trinken gemütlich.

Bei der zweiten Runde waren dann viele mutiger und wagten die Fahrt allein. Dies führte natürlich an manchen Stellen zu extremen Staubildungen. Die ganz heißen Feger unter uns waren da schon ohne Bremse unterwegs. Unser Karl-Heinz entschied sich statt fürs Fahren fürs Fotografieren. Der arme Kerl legte die Strecken bergauf und bergab in rasendem Tempo zurück, dass er auch an fast allen Passagen und Kurven tolle Bilder schießen konnte. Am Ende zeigten die strahlenden und erhitzten Gesichter, dass es allen Spaß gemacht hat.

Nach einer Stärkung im Biergarten ging es dann um 14.00 zum „Park aller Sinnen“, der nur ein paar hundert Meter entfernt war, - natürlich wieder mit dem Bus -.
Dort erhielten wir eine kurze Einführung über die Parkrallye und die Schlüssel für die Schließfächer, in denen wir unsere Schuhe und sonstigen Gegenstände einstellen konnten. Wir teilten uns in kleine Gruppen mit ca. 4 – 5 Häxa ein und nahmen unseren Fragenkatalog entgegen.

Dann ging’s los:

Barfuss ging’s erstmal durch Schlamm und Matsch bergauf. Oben angekommen war die Tüchtigkeit unserer Nasen gefragt. Wir mussten Kräuter „erriechen“. Dann ging es auf unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit weiter zur nächsten Station. Überall war die Funktionsfähigkeit unserer Sinnesorgane gefragt. Wir mussten Tierfelle fühlen und zu einem Tier einen gleichnamigen Fisch erraten (der Ziegenfisch). Dazwischen mussten wir immer wieder Fragen rund um Gutach beantworten, die nicht immer einfach waren. Zum Beispiel wie viele Bollen hat ein Bollenhut. Antwort: 14. Oder das Hornberger Schießen. Warum wurde von Hornberg aus geschossen. Natürlich weil ein Württemberger einen Besuch bei den Badenern machen wollte. Die „Badenser, (oder auch ugs. Gelbfüssler genannt)“ unter uns waren bei dieser Frage natürlich klar im Vorteil.


Dann steckten wir unsere Köpfe in einen ausgehöhlten Baumstamm, um Vogelgezwitscher zu erraten. Bei den einen zwitscherten die Vögel gar nicht, sie verweigerten, bei den anderen wiederum hörten sie gar nicht mehr auf. Unser Busfahrer Alex kannte natürlich den Vogel, leider aber nur den griechischen Namen. Als er mit der Übersetzung Schwierigkeiten hatte, setzte er umgehen einen Telefonjoker ein. Das brachte dann die Lösung. Die anderen wiederum, kulturell sehr gebildete Hexen – man staune - errieten den Namen aus der Stadt Verona, die als kleiner Tipp angegeben war. „Romeo und Julia“ in Verona, Zitat: „Es war die Nachtigall und nicht die Lerche“. (Übrigens musste ich grad im Duden nachschlagen, dass ich es auch richtig schreibe. ‚Lärche’ (ein Nadelbaum), ‚Lerche’ (ein Vogel).


Immer wieder waren also Augen, Nasen, Ohren und Hände gefragt.

Eine interessante Höhle ließ uns in die Welt der Angler reinhören. Die Frage hier war,
welche Sorte Bier wird am Schluss geöffnet. Viele zermaterten sich lange den Kopf, bis man dann endlich den Lichtblick hatte. Draußen vor der Höhle war ein Schild angebracht: „Gesponsert von der Firma Fürstenberg“. Da lag die Antwort natürlich auf der Hand. Wir hatten aber auch eine sehr außergewöhnliche Gruppe, die diese Frage ganz anders interpretierten: Erstens waren sie in der falschen Höhle. Nach ewig langer Stille hörten sie Vogelgezwitscher. Da es in dieser Höhle ziemlich dunkel und etwas kühler war, erkannten sie diesen Vogel als „Eisvogel“. Nun die Frage, auf welchem Bieretikett ist ein Eisvogel abgebildet?? Da sich in dieser Gruppe ein Trucker befand, der durch ganz Deutschland tourt, fiel im schnell ein, dass es sich hierbei nur im „Licher-Bier“ handeln kann. Dies war natürlich die falscheste Antwort unter allen Fragen und Gruppen, aber dafür die Beste, weil die Logik stimmte!!

So beendeten wir unsere tolle Rallye, vorbei an Hängebauchschweinen, Schafen, Ziegen und Pferden. Das anschließende Füssewaschen tat allen richtig gut.

Im Parkgasthaus zum Löwen wurde dann anschließend die Auswertung gemacht. Es lagen alle ziemlich dicht beieinander. Die Fragen wurden teils witzig, teils kurios beantwortet. Bei den Schätzfragen lagen manche weit daneben.

Gewonnen hat die Gruppe mit Kindern: Tobi, Maud, Nane, Heidi, Tim, Michel, Tim, Nele und Lucy. Hier nochmals herzlichen Glückwunsch.

Die Begeisterung bei dieser Rallye war jedenfalls ziemlich groß, alle hatten riesen Spaß und natürlich saudreckige Füße.

Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen wurden dann nochmals die einzelnen Erfahrungen und Erlebnisse des Tages ausgetauscht und natürlich viel dabei gelacht. Frau Reichle vom Park und natürlich auch der Wirt das Gasthauses bedankten sich für unser Kommen und lobten unsere tolle Truppe. Sie alle würden uns gerne wieder bei sich sehen.

Um 18.30 Uhr startete dann der Bus in Richtung Heimat. Wir fuhren dann erst nach Hausach, um die Mädels von Hubert zum Bahnhof zu bringen. Sie mussten leider in Baden bleiben!

Anschließend ging es im Bus gleich los mit dem nächsten Rätsel. Wie in der E-Mail geschrieben, sollte jeder einen Schlüpfer mitbringen. Diese wurden dann in einem Stoffbeutel gesammelt. Dann wurde wirklich nach Wissen gefragt. Jede Unterhose wurde einzeln aus dem Beutel gezogen und hochgehoben, sodass alle sie begutachten konnten. Nun musste erraten werden, wem die jeweilige Unterhose gehört. Es waren die tollsten Dinger dabei: Schwarz-rot mit Schleifchen, Leopardenlook, Lack- und Leder (Hubert), Seide und natürlich auch die gute alte Boxershorts in XXL. Es war nicht immer leicht, den passenden Besitzer zu erraten, weil man sich beim einen oder anderen doch etwas anderes vorgestellt hat. Es gab natürlich auch Volltreffer. Am Schluss fand dann jedes Höschen doch noch seinen passenden Hintern. Gott sei Dank!

Der Rest der Fahrt verlief gemütlich und entspannt. Ich denke, alle waren zufrieden mit diesem gelungenen Tag bei wunderschönem Wetter im Schwarzwald!

Nach der Ankunft in Neckartailfingen wurde sich verabschiedet, und die, die nie genug bekommen, ließen den Abend noch im Schwanen ausklingen.

Eure Geli

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