Sonntag, 28. Februar 2010

Buurefasnacht in Büsingen am Hochrhein

Am 21.Februar war nun wirklich die letzte Gelegenheit unser Häs offiziell zu tragen gekommen.

Bereits um 8 Uhr früh fuhr der Doppelstock-Bus in Untergruppenbach los um über Notzingen nach Neckartailfingen zu gelangen.
Eine Multi-kulti ähm zunfti Busfahrt war geplant. Hatten im Bus nicht nur die Rewä-Hexe, mit Ihren Weingarthütern und der Frau Aco, aus Untergruppenbach, sondern auch das Gesinde Schleichingen aus Notzingen mit Franzosenstecherin, Köhlermännle und Wolfshund Platz genommen bis der Bus in Dolfeng ankam. Hier stiegen noch zwei Klingenbachgeister aus Grötzingen sowie die ortsansäßige Zunft der Liebenau Häxa zu. Über Tübingen, Herrenberg und die A81 gings bei schönem frühsommerlichem Wetter hinunter an den Hochrhein.
In Büsingen angekommen war die Stimmung der anwesenden Gruppen bereits bombig und man mischte sich einfach unter die feierlustige Menge.

Die tolle Stimmung und das herrliche Wetter verkürzten dann auch die Wartezeit bis zum tatsächlichen Umzug. Ein Fanfarenzug aus Offenburg und das Wikingerschiff hatten es den Liebenau-Häxa besonders angetan und so musste unser Zunfti mit seiner Autorität für Ordnung sorgen.
Ok, es ging nicht ganz so ernst zu.

Alle waren gut drauf und man entschloss sich kurzerhand mit den Rewä-Hexen eine gemischte Formation zu laufen und auch die Pyramide wurde am Sprecherstand gemischt gebaut. Ein toller aber kurzer Umzug war schnell gelaufen und so konnte der Bus pünktlich wieder die Heimreise antreten.
Ob es nun die Trauer über die letzte Möglichkeit im Häs zu laufen war oder nur die Defizite an Ruhe und Schlaf der letzten Wochen kann nicht so genau bestimmt werden, allerdings waren einige Busmitfahrer verdächtig still auf der Rückfahrt.
Allen mitgereisten Gästen, Zunftmitgliedern und den verschiedenen Vorstandschaften gilt Dank und Anerkennung für diesen schönen Tag.

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Finale - Die letzten Fasnetstage 2010

An unserem vorletzten Fasnetstag, andernorts auch Rosenmontag genannt, fuhren wir wieder mit dem Bus und unserem Stammfahrer Alex, dieses mal auf die Alb nach Westerheim zum Fasnetsumzug. Da wir nachgemeldet hatten, waren wir eine der letzten der 85 Gruppen. Dafür konnten wir in aller Ruhe und Gemütlichkeit den Umzug in voller Länge anschauen (in den Genuss kommen wir ja normalerweise nicht so oft).
Unsere Elly lief wieder mit den Kindern (Narrensamen) vorneweg, dann folgte ausnahmsweise NICHT unser Zozi, sondern Sarah und Sandra, die die restliche Häxagruppe anführten.
Nach dem Umzug gings noch kurz in die Halle zum Ausruhen oder Abtanzen, bevor uns unser Alex wieder wohlbehütet nach Hause brachte. Diejenigen die noch nicht genug hatten, gingen anschliessend noch nach Trochtelfingen und feierten dort weiter. Wie zu hören war, gab es nirgends Platz und aus lauter Langeweile wurden mitten in der Nacht Fische gefüttert.
Andere verbrannten zu Hause ausversehen ihr halbes Häs (Leute aus Schlaitdorf, Häxa- bzw. Fasnetsverbrennung ist erst gaaanz spät am Fasnetsdienstag!!!)

Am Fasnetsdienstag führte uns unser Weg nach Stuttgart-Hofen. Auch dieses mal fuhren wir wieder mit dem Bus und unserem Stammfahrer Alex. Bei schönstem Wetter vergnügten wir uns im Zentrum bei Musik und vielen Essens- und Getränkeständen.
Unsere Elly lief wieder mit den Kindern (Narrensamen) vorneweg, dann folgte unser Zozi, der die restliche Häxagruppe anführte. Viele, viele Besucher und Kinder säumten die Strassen, was für uns Narren klasse war, und hatten wie wir unseren Spass. Nach dem Umzug gings noch kurz in die Halle zum Ausruhen oder Abtanzen bevor uns unser Alex zur nächsten Zwischanstation, nach Neckartailfingen, brachte. Hier fällten wir kurzerhand unseren Narrenbaum rechtzeitig zum Fasnetsende. Vielen Dank hierbei unserer Häx Toni, der ein Fahrzeug zum Abtransport sowie seinen Schwiegervater samt Motorsäge organisierte. Anschliessend gings rasch weiter nach Raidwangen zu unserem letzten Fasnetsumzug 2010. Nachdem wir bereits tränenreich unseren Narrenbaum verabschiedet hatten, folgte hier der noch tränenreichere Abschied von unserem Fahrer Alex. Alex, wir Danken Dir und der Firma Hahn Reisen für die zuverlässigen Busfahrten!
Der Nachtumzug war wie jedes Jahr klasse. Immer viele Zuschauer, die immer voll dabei sind und mitmachen. Zudem steigert sich auch die Anzahl der Gruppen. Vor 4 Jahren noch 20 Laufgruppen, hat sich die Zahl heute auf 38 erhöht. Respekt Raidwangen!!!
Nach dem Umzug gings ins Zelt zum Kehraus. Hier wurde bis 23.59 Uhr Party gemacht, gefeiert und abgetanzt. Um Mitternacht entledigten wir uns unter Tränen von unserem Häs und die Fasnet hatte ein Ende. Gottseidank war die Liebenau nicht so weit weg von Raidwangen, somit hatten es unsere Häxa nicht soweit heim.
Um 12.00 Uhr trafen wir uns am Aschermittwoch im Schützenhaus in Neckartenzlingen zum Abschlussessen. Hierbei fand unser Zunfti noch ein paar kurze Dankesworte und dann verstreuten sich die Häxa wieder in alle Herren Länder, äh Lüfte.

Und nun bleibt nur noch zu sagen, s’goht dagega!

Häxliche Grüße nach der Fasnet – die Liebenau-Häxa

Die Vorstandschaft bedankt sich nochmals bei allen Mitgliedern und allen, die uns Unterstützt haben!

Und der Schreiberling muss noch was los werden:
Ich möchte meiner Patentante Nane nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag (18. Februar) wünschen. Ausserdem wünsche ich meinem Patenkind Nina alles Gute zu ihrem 20. Geburtstag (04. März).
Mädels, bleibt gesund….ich drück euch!

Bilder

Montag, 22. Februar 2010

Die hohen Tage - Teil 1

Der Beginn der letzten Fasnetswoche war geprägt von harter Arbeit. Die Halle musste für die Fasnet hergerichtet werden und Dekomaterial musste „produziert“ werden. Hier noch mal herzlichen Dank an Steffi, Sandra, Toni und allen nicht genannten, für die Erstellung der Deko. Vielen Dank auch an alle Helfer die in irgendeiner Weise tatkräftig beim Auf- und Abbau sowie Durchführung der Hallenfasnet mitgewirkt haben.
Am Schmotziga Doschdig waren wir schon vor 10.00 Uhr unterwegs um 2 Häxa in der Schule, sowie die Kinder der 3 Kindergärten abzuholen. Um 10.00 Uhr stürmten wir dann gemeinsam mit den Gombagoischdern und ein paar Neckar-Bätschern das Rathaus. Der Bürgermeister Herr Timm wurde auch schnell gefunden und leistete dieses Jahr keinerlei Gegenwehr. Die Kinder haben Ihn gut gefesselt und erst wieder befreit, als er den Kindern den Schlüssel fürs Rathaus in essbarer Form überreichte. Somit war unser Ziel erreicht, dem Bürgermeister und seinen Helfern wurden 6 Tage die Arbeit verwehrt, die Kinder verzehrten den Schlüssel und Süssigkeiten und wir Häxa verköstigten den Sekt und haben für 6 Tage die Macht an uns gerissen. Der Schlüssel wurde in diesem Jahr freundlicherweise von der Bäckerei Mayer gespendet. Den Bericht von Ralf Gravenstein findet Ihr auf der Homepage.

Anschliessend verköstigte uns unser passives Mitglied Steffi Geiselhart noch mit leckeren Speisen aus ihrer Metzgerei (vielen lieben häxlichen Dank dafür Steffi), bevor es auch schon wieder mit dem Bus weiter nach Eningen u.A. ging. Im dortigen Narrenstall wärmten wir uns eine kurze Weile auf, bevor es im wilden Schneetreiben zum Kinder- und Fasnetsumzug der Eninger Narren ging. Ein schöner aber kurzer Umzug, mit anschliessendem Narrenbaumstellen, der für uns erneut mit dem Besuch des Narrenstalls endete.
Am Abend besuchten wir dann noch die Aicher Hallenfasnet und feierten bis tief in die Nacht.

Am Morgen des Fasnetsfreitag stürmten wir dann mit einer kleinen Gruppe Häxa die Grundschule in Neckartenzlingen, in der unsere Kinderhäx Jessica die 2. Klasse besucht. Als erstes enterten wir natürlich die Klasse unserer Jessa, die sich riesig über unseren nicht angekündigten Besuch freute. Danach enterten wir noch 3 andere Klassenzimmer und ärgerten und / oder erfreuten die Schulkinder. In allen Klassen durften die Kinder uns Fragen stellen, Masken aufprobieren und mehr über unsere Herkunft erfahren. Für alle Kinder war dieser Tag mit Sicherheit ein Erlebnis.
Am Abend stieg dann die Dolfenger Gugga- und Häxanacht. Ein gelungener Abend, an dem natürlich auch wieder unsere Tanzhäxa ihren geilen Häxatanz aufführten. Es kamen einige Zünfte zu Besuch und mehrere Guggenvereine aus nah und fern traten musikalisch auf und fetzten die Halle bis spät in die Nacht.
Der Fasnetssamstag wurde mit Beseitigung des Schlachtfelds in der Halle begonnen. Eine kleine Häxa-Abordnung derer, die schon wach sein konnten und sich frei machen konnten vom Aufräumen oder vom Proben für den Abend, machte sich auf gen Bernhausen zum Rathaussturm der Sielminger Heuler-Hexen. Nach herzlicher Begrüßung durch die Zunftmeisterin Heidi, durften wir einen kleinen Umzug laufen - über eine Strecke von 20 Metern... Anschliessend stürmten die Heuler-Häxa das Rathaus und zerrten den Bürgermeister und die Gemeinderäte raus und machten ihnen auf dem Rathausplatz den Garaus. Die Zunftmeisterin Heidi machte ein klasse Programm, das uns sehr gefiel, und sehr zur Erheiterung der Anwesenden beitrug. Da alle Häxa einstimmig für Fleisch zum Verzehr stimmten und dies beim Rathaussturm leider nicht vorrätig war, enterten wir noch eine „Dönerbude“ und bescherten dem Besitzer einen Tagesumsatz innerhalb weniger Minuten.


Abends gings dann wieder in die Dolfenger Halle zur „Original Dolfenger Hallenfasnet“, mit tollem Programm, erstellt durch die 3 Vereine Sängerbund, Neckar-Bätscher sowie Liebenau-Häxa. Unsere Tanz-Häxa stellten ein letztes mal ihre Klasse unter Beweis und ernteten, wie die anderen darbietenden Gruppen, riesigen Beifall. Höhepunkt des Abends war jedoch wieder einmal das Männerballett, zusammengestellt aus den 3 Vereinen uns trainiert von 3 Mädels der Blue Diamonds, bei denen wir uns ebenfalls herzlich bedanken möchten. Unser Dank gilt natürlich auch dem Sängerbund und den Neckar-Bätschern für die Zusammenarbeit.
Am Sonntag Vormittag fuhren wir wieder mit dem Bus und unserem Stammfahrer Alex nach Horb-Talheim zum Fasnetsumzug. Allerdings mit einer halben Stunde Verspätung, da einem unserer obersten Mitglieder (keine Namen, gell V.L.) auf dem kurzen Weg vom Wohnhaus zur Gemeindehalle der Sprit ausging und unser Vize und unsere Heidi ihm einen Reservekanister bringen mussten. Was bedeutet denn eigentlich die „0 km“ Anzeige???
Als wir am Zielort ankamen, sahen wir nur ein paar Häuser und waren schon enttäuscht, das es nur einen kleinen Umzug geben würde. Wir täuschten uns jedoch, denn der Ort zog sich sehr in die Länge und der Umzug dauerte doch relativ lang. Allerdings waren wieder wenige Zuschauer am Strassenrand. Dafür waren diese sehr gastfreundlich und alle paar Meter gab es einen Stand mit Schnäpsla, die wir Häxa uns natürlich gerne zuführten. Zudem gab es an der Halle für jedes Kind ein Tütchen mit Süssigkeiten und ein Essensmärkle. Nach dem Umzug gings noch kurz in die Halle zum Ausruhen, bevor uns unser Alex wieder wohlbehütet nach Hause brachte. Diejenigen die noch nicht genug hatten, gingen anschliessend noch in den Trödler nach Engstingen und feierten dort weiter.

Nächste Woche folgt der letzte Bericht der heissen Tage, sowie der Sonderausfahrt zur Buurefasnacht in die Schweiz

Bilder:

Mittwoch, 17. Februar 2010

The tour goes on – Die Liebenau-Häxa auf Reisen…

Nach einem Besuch beim Kappenabend in Neckartenzlingen und einem Abstecher in den Trödler am Freitag, fuhren wir am Samstag Spätnachmittag nach Eppingen. Die Hexenzunft Eppingen hatte zum Nachtumzug geladen. Langsam merkte man, dass die Fasnet in vollem Gange war, denn erst mit einiger Verspätung ging es los. Konnten wir in einem der letzten Berichte noch von Pinkelpausenfreien Busfahrten berichten, holten wir das jetzt alles nach und mussten gleich 2 mal Parkplätze anfahren. So waren wir dann auch fast 2 Stunden unterwegs bis wir in Eppingen ankamen. Trotz der Entfernung haben wir auch hier befreundete Zünfte an der Aufstellung gefunden und so war die Wartezeit gut auszuhalten.
Als sich der Umzug mit ziemlicher Verspätung in Bewegung gesetzt hatte, war plötzlich auch ein Gefährt mit von der Partie. Irgendjemand hatte einen Einkaufswagen gefunden, der spontan dazu verwendet wurde, Zuschauer einzuladen, um Ihnen die Schnürsenkel zu klauen. Der Umzug war sehr gut Besucht und die Zuschauer standen sehr dicht an den Strassen, dass es teilweise schwierig war durch zu kommen.
Im Anschluss haben wir in der Halle noch unseren Häxatanz gezeigt. Als Hauptprobe für die Dolfenger Fasnet quasi.
Die Rückfahrt stand ganz im Zeichen der Ehrdarbietung für unsere Michaela, die leider diese Fasnet nicht dabei sein kann... In einer bekannten Schnell - Ess - Kette haben wir dann Ihr zu Ehren eine Pyramide gebaut und fast die Decke gesprengt. Michaela, wir vermissen Dich!

Am Sonntag Vormittag fuhren wir mit unseren eigenen PKW’s nach Mössingen zum Fasnetsumzug. Die Wartezeit bis zu unserem Start (dieses mal waren wir leider eine von den letzten Gruppen) war laaang, und wir verbrachten die Zeit hauptsächlich mit Pyramiden bauen üben, wobei wir von unseren Narrensamen amüsiert begutachtet wurden. Der Grund lag darin, dass die Kids 3 Pyramiden bauten, in der Zeit, in der wir eine schafften.
Wieder lief unsere Elly und Tobi mit den Kindern (Narrensamen) vorneweg, dann folgte unser Zozi, der die restliche Häxagruppe anführte.
Es war wieder ein riesiges Vergnügen, unseren Kids zuzuschauen. Eine Pyramide jagte die nächste und ein Haufen war größer als der andere. Einen klasse „Sauhaufen“ haben wir da beieinander. Es ist wirklich beeindruckend, wie viele Kilometer die Kinder an solch einem Tag, ohne Müde zu werden, abspulen!
Dazu säumten wieder viele Besucher die lange Umzugsstrecke, die kreuz und quer durch Mössingen verlief. Auch hier kurbelten wir wieder die Wirtschaft durch Schnürsenkelklauen an, trotzdem hatten die Zuschauer genauso viel Spaß wie wir.
Nach dem Umzug gings noch kurz ins Zelt zum Sonntagsausklang. Und nach nur 3 Tagen Pause geht’s schon wieder weiter.

Vorschau: Nächste Woche berichten wir vom Rathaussturm, von der Hallenfasnet und vom Sonntagsumzug ohne Sprit.

Häxliche Grüße nach der fünften Fasnetswoche – die Liebenau-Häxa

Bilder:

Montag, 8. Februar 2010

Ein Maskentanzreiches Wochenende...

...begann diesesmal bereits am Freitag. Bei einer tollen Hallenfasnet, bei den Brühlbärbel, haben wir unseren Maskentanz gezeigt. Die Stimmung war genial, als wir die Bühne gestürmt haben. Es war wieder ein tolles Fest mit interessanten Tänzen und netten Leuten.
Am Samstag Nachmittag haben wir die Dalba-Hexa in Hochdorf besucht. Ein Dämmerungsumzug stand auf dem Programm. Der eisige Wind hat uns zunächst ins Partyzelt an der Aufstellung verschlagen, wo man sich noch einmal aufwärmen konnte. Die Kälte war aber spätestens beim Umzug wieder vergessen. Jede Menge Spaß hatten wir mit den Besuchern. Bei bester Stimmung haben wir die Zeit bis zur Weiterfahrt in der Halle überbrückt. Diese hat uns nach Grötzingen zur Hallenfasnet der Klingenbachgeister geführt. Auch hier haben wir bei der Ankunft schon eine tolle Stimmung vorgefunden. Da hat es auch riesen Spaß gemacht unseren Maskentanz zu zeigen. Die Party ging dann noch weiter bis in die Morgenstunden.
Das klasse Wochenende fand dann in Frickenhausen einen würdigen Abschluss. Die Waddabolla Weibr aus Tischardt veranstalteten zur 700 Jahrfeier ihren ersten Umzug. Bereits an der Aufstellung ging die Party vom Vorabend mit vielen bekannten Gruppen weiter. Trotz Schneegestöber war die Laune auf dem Höhepunkt und jede Menge Zuschauer feierten mit uns die Fasnet und den super Umzug. Zum Abschluß des Triathlonwochenendes zeigten wir auch hier in der Halle noch unseren Maskentanz.

Viele Bilder gibt es wie immer unter bilder.liebenau-haexa.info

Dolfenger Fasnet
Vom 12.-14. Februar steigt wieder die Dolfenger Fasnet. Jetzt schnell noch Karten sichern!
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Bilder:

Montag, 1. Februar 2010

Ein Ereignisreiches drittes Fasnetswochenende...

…begann am Samstag morgen um 08.30 Uhr mit dem Aufbau unseres Narrenbaumstellens auf dem Rathausplatz. Wir Häxa veranstalteten ein kleines Fest auf dem Doilfenger Rathausplatz mit Häxataufe und Narrenbaumstellen. So einige Narrenzünfte folgten unserer Einladung und kamen zu unserem Fest und unterstützen uns, vor allem beim Narrenbaumstellen.
Wir konnten in diesem Jahr auch einige Neckartailfinger mehr begrüßen als letztes Jahr. Aber wir sind uns sicher da geht noch mehr!
Unser Aufbau war pünktlich beendet und somit konnte unser Fest um 11.11 Uhr mit der Bewirtung beginnen. Um 11.44 Uhr war dann der Rathausplatz mit Rund 100 Besuchern, Hästrägern und Guggen gefüllt (euch Neckar-Bätschern nochmals herzlichen Dank für die guggikalische, äh musikalische Umrahmung des Festes) und das Programm konnte beginnen.

Nach einer kurzen Begrüßungsansprache unseres Zunftis Volker präsentierten wir die neuen Anwärter für 2010, die in diesem Jahr zum ersten mal mit Häs, Maske und Feuertuch (Feuertuch: wir berichteten in der ersten Ausgabe 2010) Probe laufen dürfen. Anschliessend gings zur Taufe unserer Anwärter von 2009, als da waren Steffi L., Steffi K., Martina, Nina, Thorsten und Betze, die uns zudem noch eine Feuerspuckdarbietung zum Besten gab. Jeder Täufling wurde von seinem jeweiligen Taufpaten mit Liebenaumatsch im Gesicht getauft (lecker), musste dann einen ekligen Häxakeks (Zutaten u.a. Knoblauchzehen, Zwiebel, Marmelade etc.), unser Oooziefer, essen. Nach dem Häxaschwur gab es einen häxlich selbstgebrauten Häxatrank zu trinken. Dann gabs für jeden Täufling sein Halstuch und seine Maske und anschliessend musste jeder noch sein Narrengelöbnis ablegen. Natürlich gabs für die Täuflinge auch noch ein jeweils individuelles Taufgeschenk vom Paten überreicht.
Zur Überraschung einiger wurde dann unser Bernd zur Taufe gerufen. Das besondere daran: Er ist seit Anfang 2006 dabei und immer noch nicht getauft gewesen. Die genauen Umstände werden wohl nie heraus kommen. Da unser Bernd eigentlich schon lange eine fertige Liebenau-Häx ist und zur Strafe der vergesslichen Vorstandsmitglieder von 2006 – 2009, mussten diese die Aufgaben des Täuflings übernehmen, und zwar jeder alle Aufgaben. Was haben die sich gefreut….

Mit musikalischer Unterstützung der Neckar-Bätscher und tatkräftiger Unterstützung der Hästräger der Gastzünfte ging es dann zum Narrenbaumstellen. In diesem Jahr ist er etwas größer und vor allem wesentlich dicker. Aber Dank der vielen starken Hände war der Baum recht schnell aufgestellt und unser Zunfti konnte die Keile einschlagen.
Anschliessend führten unsere Tanzhäxa noch ihren Häxatanz unter dem Narrenbaum auf und wurden dafür kräftig gefeiert.
Somit war das Programm nach ca. 1,5 Stunden vorbei und wir gingen kurz zum gemütlichen Teil über, bevors auch schon wieder ans Abbauen ging.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Helfern im Vorder- und Hintergrund, sowie bei Herrn Bügermeister Timm, der Gemeinde, dem Bauhof und der Firma Karl Bauer für die Unterstützung und dass es auch dieses Jahr wieder einen Narrenbaum geben kann! Es war ein schönes Fest und wir freuen uns jetzt schon aufs nächste mal.

Nach dem alles abgebaut war, trafen wir uns dann um 18.00 Uhr auf dem Rathausplatz in Wolfschlugen. Zum Warmwerden für den Nachtumzug spielten dort verschiedene Guggen, die die Stimmung der Narren, Hästräger und Zuschauer anheizten. Bevor die Stimmung jedoch überkochte, machten wir uns auf den Weg zum Aufstellungsplatz (wie heisst es so schön, wenn’s am schönsten ist, soll man gehen) zu unserem dritten Nachtumzug in diesem Jahr.
Nach kurzer Wartezeit gings auch schon los, der Schützenverein feuerte seine Vorderlader ab uns los gings, natürlich wieder mit unserem Zozi (wer oder was ist eigentlich ein Zozi?) als Nachtumzugsführer. Der hatte es dieses mal nicht so schwer, da dies nur ein kleiner Umzug war, klein aber fein. Wir Häxa trieben wieder unseren Schabernack mit den Zuschauern und präsentierten zweimal unsere Pyramide. Nach dem Umzug gings für die meisten noch in die Halle, wo noch fröhlich, närrisch, häxlich bis z.T. spät in die Nacht gefeiert wurde.

Am Sonntag Vormittag fuhren wir 5 Minuten nach 11.00 Uhr (also fast pünktlich...) mit dem Bus nach Albstadt-Ebingen zum Fasnetsumzug. Dafür entfiel die obligatorische Pause 10 Minuten vor Ankunft. In Ebingen angekommen mussten wir feststellen, Tote Hose... Ein paar wenige Hästräger hatten sich, wie wir, in die Ortsmitte verirrt und die Einwohner sassen vermutlich beim Mittagessen. Allmählich füllte sich dann der Ort und wir begaben uns langsam zum Aufstellungsplatz, wo wir eine große und eine Narrensamenpyramide übten. Die lange Wartezeit von rund 1,5 Stunden bis zu unserem Start (dieses mal waren wir leider eine von den letzten Gruppen) überbrückten wir mit Pyramiden bauen (vor allem die 7 Narrensamen), Umzug ankucken, Thorsten schlagen, Fingernägel abbrechen und anderweil Blödsinn.
Dieses mal liefen unser "Greenhorn" Tobi und unsere Elly mit den 7 Kindern (Narrensamen) vorneweg, dann folgte unser Zozi (für jedes mal Zozi schreiben bekomm ich übrigens Provision...), der die restliche Häxagruppe anführte.
Sehr viele Besucher säumten die Umzugsstrecke, was richtig toll war, und hatten wie wir Ihren Spaß. Da der Umzug öfters mal stockte, hatten wir genügend Zeit, um den Zuschauern dermaßen viele Schnürsenkel zu klauen, das die Schnürsenkelproduktion einen richtigen Boom erleben dürfte – unser Beitrag zum Wirtschaftswachstum 2010.

Das Highlight war jedoch Elly mit ihren Narrensamen. Immer und immer wieder animierte sie die Kleinen dazu, Pyramiden zu bauen, Haufen zu machen, Hand-in-hand quer über die Strassen zu laufen u.s.w. Das war zum Teil schöner anzuschauen als selber Umzug zu laufen! Klasse ihr Kids und danke Elly!
Nach ca. 45 Minuten war der Umzug vorbei. Von der Strecke und Dauer her ein relativ langer aber wahnsinnig kurzweiliger Umzug. Kurz danach gings auch gleich wieder zum Bus zur pünktlichen Rückfahrt um 17.00 Uhr. Sollte man glauben, unsere Narrensamen wären vom vielen Umtreiben müde geworden und schliefen im Bus, weit gefehlt!
Unser kleiner „Sauhaufen“ im vorderen Teil des Busses machte mehr Radau als die „alten Säcke“ im hinteren Teil des Busses!
Auf unsere Kiddies 3 kräftige LIEBENAU – HÄXAAA…..

Vorschau: Nächste Woche berichten wir von der Sardinenbüchsenfasnet aus Mittelstadt, vom Umzug in Hochdorf und vom ersten Fasnetsumzug der Waddabolla-Weibr aus Tischardt.

Häxliche Grüße nach der dritten Fasnetswoche – die Liebenau-Häxa

Bilder: