Dienstag, 12. März 2013

Wer kennt die Geschichte...

Zaerschd amol: 

Da wir diese Woche wieder keine Geburtstagsgrüße senden, gehen unsere Grüße diese Woche an den Frühling, der wieder gegangen ist, und an den Winter, der wieder Einzug gehalten hat. 
Welcome back Winter :-( 


Diese Woche gibts nichts zu berichten, die Häxa sind am Schlafen und ruhen sich für die nächste Fasnet aus. Bis November sinds ja nur noch 8 Monate. 

Falls der Winter zu sehr stört und dir Häxa wieder rauskommen sollen um ihn zu vertreiben, bitte Antrag stellen an vorstand@liebenau-haexa-info

Damit es etwas zu berichten gibt, präsentieren wir die nächsten Wochen unsere Geschichte

Wer oder was ist die Liebenau-Häx

Die Liebenau ist ein kleiner 'Berg' in Neckartailfingen. Heutzutage wird die schöne Grasfläche auf dem 'Gipfel' gern als Modellflugplatz und Wanderziel angesteuert.

In längst vergangenen Tagen gab es einst eine Burg auf der Liebenau. Aus unerklärlichen Gründen war die Burg aber bereits nach wenigen Jahrzehnten dem Untergang geweiht. Nicht mal eine Ruine blieb übrig, die an diese Tage erinnern könnte. Es gibt nur noch den kleinen Wald, in dem sich ab und an seltsame Dinge abspielen.

Zu dieser Zeit wurden die Hexen vertrieben. Doch bevor sie gingen, und sich ihrem Schicksal ergaben, haben sie in einer schaurigen Zeremonie Ihre Mächte der Liebenau übertragen. Nur eine, die Urhäx, konnte sich versteckt halten und hat überlebt. Als sie sich nach Jahrhunderten erholt hatte, ist sie dann 2005 zurückgekehrt. Sie hat aus den Dingen des Waldes den Häxatrank gebraut und damit die Liebenau-Häxa wieder erweckt und die Mächte der Liebenau auf sie übertragen.

Da der Siedlungsbau immer weiter voran geht, leben sie das ganze Jahr versteckt im Wald und müssen sich vom Ungeziefer dort ernähren und Autmutwasser trinken. Daher auch unser Narrenrufzusatz "O'ziefer lends eich schmegga".

Und nur zur Fasnet kommen sie in die Dörfer, um Ihr Unwesen zu treiben und zu Schlemmen. Deshalb sieht man die Liebenau-Häxa auch immer an den Verpflegungsständen...

Ihre etwas lumpige Art, doch vor allem die Maske in den Erdfarben und dem Ungeziefer auf der Zunge, sowie das blaue Kopftuch, lassen uns an die Liebenau, die Autmut und das harte Leben einer Liebenau-Häx außerhalb der Fasnet denken.

Diese Geschichte ist (bis auf die Burg und die Liebenau) frei erfunden.

Nächste Woche gehts weiter

Die Liebenau-Haexa wünschen allen Lesern einen sonnigen März und eine schöne Fasten- und Vor-Osterzeit..

Montag, 4. März 2013

Richtiger Abschluss Fasnet 2013

Zaerschd amol:

Da wir diese Woche wieder keine Geburtstagsgrüße senden, gehen unsere Grüße diese Woche die Sonne, die sich schon 2 Tage lang hat blicken lassen und auf einen Frühlingsbeginn hoffen lässt. Weitere liebe Grüße gehen an unseren Narrensamen.

Was war:
Nachberichte von Untertalheim und Saverne:

Großer Narrenumzug Untertalheim
Die Zigeuner Untertalheim luden am 10.02.13 zum großen Umzug durch den Flegga ein.
Gut gelaunt trafen sich um 10.45 Uhr die Neckartailfinger Häxa um in gewohnter Manier mit ihrem Busfahrer Alex nach Untertalheim aufzubrechen.
Das gute Wetter mit Sonnenschein lud bereits während der Fahrt ein mit Späßchen im Bus die Reisezeit zu verkürzen. Auch stellte sich den nicht so geographisch bewanderten Häxa die Frage, wo dieses Untertalheim liegen mag. Bei Nagold oder bei Horb.
Am Ziel im Tal, in Untertalheim, angekommen löste ein offizielles Strassenschild dieses Rätsel.
Nach rechts 9 km Richtung Horb und nach links 9 km Richtung Nagold.
Bis zur Aufstellung war noch etwas Zeit und mit Laufnummer 29 mußte man ja auch nicht als eine der ersten Gruppen am Aufstellungsplatz sein. Deshalb genossen die Häxa die verbleibende Zeit in der Sonne, bei Getränken und leckerem Essen. Hier gab es ausnahmsweise nicht nur Steak und Rote, sondern auch hervorragende Feuerwehrflada.

Am Aufstellungsplatz angekommen entbrannte eine wahre „Zunftschrei-Battle“ zwischen den Liebenau-Häxa und den vor ihnen laufenden „Scheibus-Hexa“. Kurz vor der Heiserkeit der Gegner bog man in die Laufstrecke und ein und ein toller Umzug begann. Den langgezogenen Ort entlang durch das Tal bis zum Wendepunkt kurz vor der Festhalle sahen die Zuschauer etliche Pyramiden und verloren einige Haargummis und Schnürsenkel.

Nach einem schönen Abschluss im Partyzelt und der Halle ging´s um 17.00 Uhr wieder zurück ins Neckartal. Nicht ohne noch einige Male den Zunftruf der Liebenau-Häxa und den Vize-Notruf „112“ erklingen zu lassen.
An dieser Stelle noch ein kleiner Gruß an die Freiwillige Feuerwehr Untertalheim, die unserem Vize, Brummi, mit ihrem Martinshorn ganz tolle Amtshilfe leisteten.

Buurefasnet oder Irgendwann isch wirklich Schluss

Nach dem Aschermittwoch, der traditionell das Ende der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet bedeutet, gibt es für alle Hästräger noch Zufluchtsorte im deutschsprachigen Ausland bei der sogenannten Buurefasnet, bei der auch nach Aschermittwoch das Häs noch getragen werden darf.
Dieses Jahr war Saverne im Elsaß das Ziel der Liebenau-Häxa.
Ca. 40km hinter Straßburg gelegen war allein die Fahrt aus dem kalten Neckartal ins deutlich wärmere Rheintal ein Genuss.
Bereits mit 8 Täleshexen aus Aich besetzt traf der Bus um 8.15 Uhr am Rathaus Neckartailfingen ein. Nach dem einige Häxa sich beim nahegelegenen Bäcker gestärkt hatten fuhr man pünktlich weiter, um in Köngen die dort wartenden Plochinger Waldhornhexen einzuladen.
Über die A8 und A5, vorbei am Kraftwerk Iffezheim, fuhr der vollbesetzte Bus über die Grenze ins Nachbarland Frankreich. Den ersten Kulturschock erlebten vor allem die Damen als der erste Parkplatz mit Toilettenhäuschen angefahren wurde.
Eher wie ein Iglu in schlichtem grau, so sah das Klohäusle von aussen aus. Und drinnen?
Nennen wir es nicht gerade preisverdächtig. 

In Saverne angekommen war klar was die Buurefasnet hier ausmacht.
Gastfreundlich und mit toller Stimmung wurde die Reisegruppe in der Festhalle begrüßt.
Nach kurzem Aufenthalt ging es dann auch zur Aufstellung.
Mitten durch die tolle Innenstadt ging es hoch zum Schlossplatz. Selbst an den mit Gittern gesicherten Engstellen war es toll, die Begeisterung und Herzlichkeit des Publikums zu spüren.
Am Schlossplatz angekommen, reihten sich die Laufgruppen im Kreis um die Platzmitte auf, um im Anschluss die mächtige Hexe, die als letzter Wagen den Zug beschloss, mit Applaus zu begrüßen, bevor diese mit Muskelkraft auf den großen Scheiterhaufen in der Platzmitte gehoben wurde.
Traditionell wird das Feuer von mehreren Vereinsvorständen und wichtigen Personen des öffentlichen Lebens entzündet. Eine ausgeglichene CO2-Bilanz darf übrigens nicht erwartet werden..........
Die anschließende Heimfahrt war geprägt von einer gewissen Erschöpfung, zumindest bis man an der Raststätte Sindelfinger Wald den letzten „Pinkel-Stop“ einlegte.
Danach schallten noch mal, fast ohne Unterbrechung, die Zunftrufe der Liebenau-Häxa, Täles- und Waldhornhexen durch den Bus. Auch das obligatorische hochleben lassen des Busfahrers durfte nicht fehlen.
Nach dem der Bus die Häxa am Neckartailfinger Rathaus ausspuckte entschwanden diese auch sogleich wieder in die Wälder der Liebenau.
Bis zur nächsten Fasnet 2014, die mit 8 ½ Wochen etwas mehr Gelegenheiten bietet die Häxa im Häs durch Neckartailfingen huschen zu sehen.

Die Liebenau-Haexa wünschen allen Lesern einen sonnigen März und eine schöne Fasten- und Vor-Osterzeit..