Montag, 16. Januar 2012

Nix schlimmes passiert

Es ist Freitag der 13. Die Schozachtalnarren aus Untergruppenbach wollen Ihren Narrenbaum aufstellen. Ob das so eine gute Idee ist?
Um es vorweg zu nehmen: Ja, es war eine gute Idee!
Gegen 18:30 kam eine kleine Abordnung von uns Liebenau-Häxa in Untergruppenbach an. Neben unserem Zunfti Hubert waren auch 2 Häxa dabei, die in diesem Jahr Taufpate bei den Schozachtalnarren werden sollten. Nach einer guten Stärkung und der Begrüßung der Zunftmeisterin Ellen, durften wir an der ehrenvollen Aufgabe Teil haben, den Narrenbaum zu holen und aufzustellen. Angeführt von einer Guggenmusik wurde kurzerhand die Straße zur Umzugstrecke gemacht und der Baum zu seinem Bestimmungsort getragen. Dort angekommen, durften sich die Träger noch ein paar Minuten ausruhen, bis die Täfele der Schozachtalnarren und der Patenvereine am Narrenbaum befestigt waren. Danach wurde in einem Zug der wunderschöne Narrenbaum aufgestellt und mit Feuerwerk und Raketen gefeiert.
Im Anschluss durften die Schozachtalnarren ihr närrisches Gelöbnis für die Fasnet 2012 ablegen. Dann waren die Täuflinge dran. Einer nach dem Anderen sagte seinen Narrenschwur und erhielt dann von seinen Paten seine Maske und ein kleines Geschenk.
Dann stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Zunftmeisterin Ellen ist seit der Gründung vor 11 Jahren im Amt und ist selbst noch keine getaufte Närrin. Bis zu diesem Abend. Ihrer Amtszeit entsprechend, bat Andreas von den Täleshexen (der diese besondere Taufe moderierte) dann nicht einen oder 2 Paten auf die Bühne, sondern 7. Während Ellen sich in Ihr Taufkleid warf, wurde das Taufbad vorbereitet. Biologisch wertvolles Stroh, Sägespähne vom Narrenbaum, Krötenschleim und Federn wurden gut durchgemischt. Auch ein wenig Humus wurde noch dazu gegeben, damit der Wein auch in Zukunft gut wächst.
Uns Liebenau-Häxa verbindet ja eine besondere Freundschaft mit den Schozachtalnarren, die uns bei unserer Gründung noch unter dem Namen Rewä-Hexa getauft haben. Unser ehemaliger Zunfti Volker ist persönliches Patenkind von Ellen und freute sich natürlich besonders auf die Taufe seiner Patin. Ja, sowas geht wohl nur an der Fasnet...
Nachdem jeder Taufpate seine kleine Geschichte erzählt hat, was Ihn mit der Ellen verbindet, war es soweit. Unter großem Hallo tauchte Ellen in das bereitete Taufbad und wurde 3 mal kräftig getunkt. Bevor Sie jedoch das Bad wieder verlassen durfte, musste Sie noch Ihr letztes Taufgeschenk suchen, eine gute Flasche 'Acolon'.
Nach der Zeremonie war das Programm dann beendet und wir feierten noch gemeinsam den schönen Narrenbaum, die Täuflinge und natürlich die Frau Ellen!

Bilder vom Narrenbaumstellen der Schozachtalnarren


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